Haloeffekt
Der Haloeffekt kann umgangssprachlich mit dem Phänomen „der erste Eindruck zählt“ umschrieben werden. Dabei weist diese Erscheinung gleichzeitig auch darauf hin, dass dieser erste Eindruck nicht zwangsläufig der richtige sein muss.
Beim Haloeffekt werden einzelne Eigenschaften oder Eigenarten des Objektes oder Person, das oder die beurteilt werden soll, in den Vordergrund gehoben und erzeugen einen positiven oder negativen Eindruck, der dann auf die Gesamtwahrnehmung des Objekts oder der Person zurückstrahlt und diesen beeinflusst. Meist haben besonders auffällige oder ausgeprägte Eigenschaften die Fähigkeit, den Gesamteindruck zu überstrahlen. Aber auch die persönliche Erwartungshaltung des Beurteilers spielt eine Rolle und kann den Haloeffekt entsprechend beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Lehrer einen Schüler falsch in seiner Leistung bewerten, weil dieser Schüler einer vorgefassten Erwartung nicht entspricht, aber objektiv gesehen keine schlechtere Leistung erbracht hat. In der Werbebranche kennt man diesen Effekt bei der Beurteilung von Produkten durch mögliche Käufer. Der potentielle Konsument beurteilt das Produkt entweder anhand hervorstechender Eigenschaften oder aufgrund einer vorgefassten Meinung dem Produkt gegenüber. Dies beeinflusst sein Kaufverhalten.